Grundeln sind nicht nur super zu beobachten, sie haben in der Welt der Aquaristik auch wichtige Aufgaben. Grundeln sind durch die unterschiedliche Art von Größen auch für Nano-Aquarien geeignet und lassen sich als Symbiose mit einem Knallkrebs wirklich fabelhaft etablieren. In diesem Beitrag durchleuchten wir die Haltung von Grundeln und stellen Ihnen die gängigsten Grundelarten in der Meerwasseraquaristik vor.
Charakter unterschiedlichster Grundelarten:
Mit gut über 1000 Grundelarten stellt diese Fischgruppe eine der artenreichsten dar. Grundeln sind nicht nur super zum Beobachten, sie haben in der Welt der Aquarianer auch wichtige Aufgaben. Trotz deren unterschiede verzaubern sie uns immer wieder aufs Neue:
Die Baggergrundel zum Beispiel, schaufelt Sand durch ihren Mund und lässt diesen im Anschluss durch ihre Kiemen wieder raus. Sie sorgt so für eine passende Umwälzung und nimmt feinste Schadstoffpartikel, die das Wasser belasten, aus dem Sand. Sie eignet sich vor allem bei der Einlaufphase aber auch in Problembecken wo Sandböden mit Plagegeistern überzogen sind.
Bei dieser Art sollte man jedoch darauf achten, dass keine Korallen direkt auf dem Sandboden stehen, da sie sonst versehentlich zugeschüttet werden können.
Weitere Lieblinge in der Meerwasseraquaristik sind die Partnergrundel und der Knallkrebs.
Die Tiere leben in Symbiose und sind aufgrund ihres sesshaften Gemütes und ihrer Größe auch für Nano Aquarien bestens geeignet. Die Grundel profitiert vom Krebs, indem sie sich in der Höhle verstecken darf, wenn sie Schutz sucht, und gleichzeitig von den herausgebaggerten Krebstieren und Kleinstlebewesen ernährt wird. Der Krebs wiederum profitiert durch das wachsame Auge der Grundel, die ihn bei Gefahr warnt, in der Höhle zu bleiben. Beide stehen mit den langen Fühlern des Krebses ständig in Verbindung.
Für Nano Aquarien ein absolutes MUSS:
Oder aber die Korallengrundel. Sie ist eine schlechte Schwimmerin. Ihr Zuhause stellt meist astförmige Acroporaarten dar, in denen sie Schutz vor Fressfeinden sucht. Die gelbe Korallengrundel ist ein wahrer Hingucker und vor allem auch für kleinere Aquarien und Einsteiger geeignet.
Frei schwimmende Grundeln sind friedliche Aquarienbewohner, die sich auch unter einander gut verstehen. Meist haben sie eine auffällig schöne bunte Färbung. Klein bleibende Grundelarten sind ganz besonders auch für Nano- und kleinere Aquarien geeignet und sorgen mit Ihrer Farbpracht immer für einen tollen Hingucker.
Putzergrundeln sind in der Regel kleinere, witzige Tierchen, die gerne auf Steinen oder Korallen liegen und von dort beobachtet.
Die Neongrundel zum Beispiel ist eine schöne Alternative zum Putzerlippfisch, da sie für Fische Putzerdienste anbietet und dabei nicht ganz so aufdringlich sind.
Ansprüche von Grundeln an das Aquarium
Einige der genannten Grundelarten neigen dazu, aus dem Becken zu springen, daher ist es bei der Haltung von Grundeln wichtig, an eine Aquariumabdeckung zu denken.
Kleinere Grundelarten wie Symbiosegrundel mit Krebs lassen sich in kleineren Aquarien besser beobachten sowie füttern.
Für Baggergrundeln ist Sand unerlässlich, wobei darauf zu achten ist, dass Korallen nicht mit Sand überdeckt werden, da dies zum Tod der Koralle führen kann. Auch leicht trübe Wasserverhältnisse sind oft auf sie zurück zu führen, hier sollte auf eine entsprechende Filtertechnik Rücksicht genommen werden.
Grundsätzlich lieben Grundeln das „Grundeln“ und mögen Sand sowie einen schönen Riffaufbau mit Höhlen , Nischen sowie Felsübersprüngen wo sie sich verstecken und verweilen können.
Wie viele Grundeln kann ich halten und vertragen sie sich mit anderen Fische
Das kommt auf die Art der Grundeln an. Die meisten Arten fühlen sich in Partnerhaltung sehr wohl. Hier sind auch die Geschlechtsunterschiede gut zu erkennen. Einige Grundelarten sollten lieber alleine gehalten werden, da Geschlechtsunterschiede nicht erkennbar sind oder sie auch in der Natur als Einzelgänger unterwegs sind. Wir weisen bei unseren Grundelarten immer gezielt darauf hin.
Grundeln sind zu anderen Fischarten sehr friedlich und eher ruhige Schwimmer und können gut mit anderen Fischarten vergesellschaftet werden.
Bei kleineren Grundelarten sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu große Beifische dazu gesetzt werden, da man sie sonst kaum zu Gesicht bekommt.
Haltung von Grundeln - Fütterung
Alle aufgeführten Grundelarten essen gerne Frostfutter, Algenfutter aber auch Flockenfutter und Pellets. Kleine Grundeln sollten zusätzlich mit Nauplien gefüttert werden.
Speziell bei Baggergrundeln sollte ein Augenmerk auf die Verfassung der Tiere geachtet werden. Erscheint sie sehr dünn sollten Futtertabletten oder Granulat zugefüttert werden. Findet sie zu wenig Nahrung beginnt ein Kreislauf, sie muss immer mehr baggern um ihren Appetit zu stillen und wird dabei aber immer noch dünner.
Grundeln sind ansich gute Esser, allerdings hängt dies stark vom Umfeld ab. Schüchterne Tiere ziehen sich bei starkem Fischbesatz schnell zurück und finden so nicht ausreichend Nahrung. Die Fütterung sollte an mehreren Stellen, insbesondere in der Nähe der Höhle getätigt werden, so kann sicher gestellt werden, dass auch die „Kleinen“ was abbekommen.
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