In den Tiefen des Ozeans ist Raum ein luxuriöses Gut, das Fische zu schätzen wissen. In einem Meerwasseraquarium ist dies nicht anders. Die richtige Beckengröße ist entscheidend für das Wohlergehen und die Entwicklung unserer Lieblingsfische.
Auch für unsere kleinen Flossenträger ist „Platz“ ein wichtiges Thema in Bezug auf das Wohlergehen, Gesundheit und Entwicklung. Besonders sensible Arten wie Doktorfische benötigen ausreichend Platz, um sich frei zu entfalten und gesund zu bleiben.
Tauchen Sie mit uns ein in das Thema „Meerwasseraquarium – Fische nach Beckengröße“ und entdecken Sie, welche Bewohner perfekt in Ihr Aquarium passen.
Warum ein passendes Aquarium?
Zu aller erst sollten wir beginnen Fische als ein „echtes Haustier“ zu sehen. Und sagen wir es einmal so: zu große Fische haben in zu kleinen Aquarien nichts zu suchen aber auch umgekehrt! Die falsche Beckengröße bedeutet nicht nur für große Fische in einem zu kleinen Aquarium absoluten Stress, nein, auch zu kleine Fische in großen Aquarien fühlen sich oft schnell unwohl. Ja, das Meer ist rießig ABER im Meer herrschen andere Bedingungen. Zum Beispiel in Bezug auf das Nahrungsangebot oder Strömungsverhältnisse.
Pünktchenkrankheit, stereotype Verhaltensweisen, Futterverweigerung, abnormales Verhalten, Verhungern, Missbildungen an Flossen oder gar der Tod sind Anzeichen oder aber Resultate der falschen Aquariengröße.
Wichtige Fragen in Bezug auf Fische nach Beckengröße
Bei der Wahl des Fisches in Bezug auf die Aquariengröße kommt es auf nachfolgende Fragen an:
- Wie groß ist der Fisch derzeit?
- Wie groß wird der Fisch voraussichtlich werden?
- Ist der Fisch aktiv und schwimmt gerne, oder ist er eher träge?
- Präferiert der Fisch das Leben im und um das Riff herum?
- Was frisst der Fisch?
- Wie oft muss der Fisch gefüttert werden?
Alles Fragen die extrem wichtig sind. Warum? Ich gebe Ihnen gerne ein Beispiel:
Einen 2 cm großen Kofferfisch von Anfang an in einem 4000 Liter Aquarium zu pflegen ist sehr ambitioniert. Wer ein solches Aquarium sein eigen nennt, der pflegt in der Regel große Doktoren, die schneller sind, als der kleine Ruderer. Das heißt die Futteraufnahme ist ihm massiv erschwert. Auch die Strömung ist für so ein kleines Kerlchen im Riff problematisch. Die Energie die er aufbringen muss um voran zu kommen, oder auch schneller als die anderen zu sein, kann er er durch stockende Nahrungsaufnahme oft nicht aufholen. Auch wenn dieses Tier einmal groß wird, ist es zu Anfang in einem kleineren Aquarium weitaus besser aufgehoben wie in einem großen. Auch eine 4 cm große Symbiosegrundel die sesshaft unter einem Stein wohnt, kann in einem großen Aquarium überleben, aber Sie gezielt und ausreichend zu füttern ist unheimlich schwierig. Außerdem wird Sie sich bei großen Fischen niemals hinaus trauen – somit auch viel zu wenig Futter aufnehmen können.
Andersherum haben bereits mittlere Acanturus Arten nichts in einem 350 Liter Aquarium zu suchen. Solche Arten von Doktoren lieben es zu schwimmen. Es stellt sich schnell ein stereotypes Verhalten ein (ein Verhalten dass sich ständig wiederholt, wie das auf und ab schwimmen gleicher Bahnen). Auch größere Kaiserfische neigen dazu. Oft merkt man dies auch in unüblichen Verhaltensweise, wie das Anzupfen von Korallen die gar nicht auf der Speisekarte stehen oder stark aggressives Verhalten gegenüber anderen Fischen.
Meerwasserfische für Nanoaquarien - Besatz bis 200 Liter
Es ist unglaublich wie viel Leben in einem Zentimenter Sand stecken. Und genau darauf kommt es an. Die kleinen Dinge wahr zu nehmen, die so perfekt sind. Ruhige kleine Fische mit vielen niederen Tieren, eine Faszination für sich. Hier geht es in erster Linie nicht nur um die Größe des Tieres, auch Nemos können in kleineren Aquarien gepflegt werden. Sie sind schlechte Schwimmer und würden sich in der Natur nie im Freiwasser bewegen. Ihr Lieblingsplatz ist der in einer Anemone und ein bisschen rund herum. In unserem Shop finden Sie Bewohner für Nanoaquarien mit einem Klick. Eine kleine Auswahl halten wir Ihnen bereits hier bereit:
Meerwasserfische für Aquarien - Besatz ab 200 Liter
Kleinere Barsche, Grundeln und Lippfische fühlen sich hier wohl. Lippfische und Grundeln leben kaum territorial, deshalb ist eine Vergesellschaftung ohne weiteres möglich. Kleinere Barsche fühlen sich in einem gut strukturieren Riffaufbau zurecht, wo sie ihr kleines Revier bilden. Auf unserer Seite finden Sie Bewohner ab 200 Liter Aquarien mit einem Klick. Eine kleine Auswahl halten wir Ihnen bereits hier bereit:
Meerwasserfische für Aquarien - Besatz ab 500 Liter
Hier können erfolgreich die ersten KLEINEREN Arten von Doktorfischen oder Zwergkaiserfischen erfolgreich gepflegt werden. Besonders wichtig dabei ist, das viel Riffaufbau mit Höhlen und Nischen vorhanden sind, wo sich die Tiere aus dem Weg gehen können. Beide Tierarten sind revierbildend, unzureichend Platz oder Gesellschaft der gleichen Art auf zu Engen Raum führt bei ihnen schnell zu Stress. Was wir ab dieser Beckengrößer empfehlen würden sehen Sie in unserem Onlineshop oder nachfolgend in der kleine Auswahl:
Meerwasserfische für Aquarien - Besatz ab 1000 Liter
1000 Liter sollten mindestens drin sein, um erfolgreich und über Jahre hinweg Doktorfische zu pflegen. Auch wenn die meisten Doktorfische klein in den Handel kommen, haben sie bereits den Drang zu schwimmen und Reviere zu bilden. Bitte achten Sie genau auf die empfohlene Aquariengröße und bieten Sie Ihrem Tier viel Platz und Struktur im Aquarium. Einige Arten lassen sich gut ab 1000 Liter halten, andere wiederum brauchen schon wirklich ein großes Aquarium wie unsere geliebte „Dori“.
Wenn man sich bewusst mit der Umgebung der Fische auseinandersetzt, wird auch einem unerfahrenen Beobachter schnell klar, ob die Bedingungen für die Fische angemessen sind. Denken Sie daran, auf Ihre Tiere zu achten. Ein gut gestaltetes Umfeld mit genügend Verstecken und Platz für Ihre Fische wird sowohl Ihnen als auch Ihren gefiederten Freunden Freude bereiten und den Grundstein für ein harmonisches Zuhause legen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit an unser HP Aquaristik Team wenden.
Der Meeresboden ist nicht nur großer Bestandteil eines gut funktionierendem Ökosystems, sondern gehört auch zum menschlichen „Bild“ einer kleinen Unterwasserwelt
Der Urlaub steht an und schon taucht die Frage auf: Wer kümmert sich während meiner Abwesenheit um das Aquarium? Wie
Gefürchtet – und meist trifft sie früher oder später leider jedem Fischhalter: Die sogenannte Pünktchenkrankheit auch Cyptorayon irritans genannt. Der
Seesterne: Die Sterne der Meere. In allen Farben und unterschiedlichsten Formen begeistern sie Klein und Groß auch in der Aquaristik.