In der Aquariumhaltung vor allem interessant sind Krabben die zur Familie der Krebse gehören. Krabben sind klein bleibende Scherenträger, dennoch sind sie räuberisch und man sollte darauf achten, welchen Zweck das jeweilige Tier bewirkt. Größer werdende Krebse sind für die Aquaristik gänzlich ungeeignet. Sie können Fische oder Korallen verletzen und so schnell zur Plage werden. Mehr über die Haltung von Krebsen/Krabben im Meerwasseraquarium lesen Sie nachfolgend.
Verschiedene Arten geeigneter Krabben
Die Welt der Krebse und insbesondere Krabben ist rießig. Aus jahrzehntelanger Erfahrung heraus ist es aber nur eine handvoll an Krabben die tatsächlich dauerhaft im Aquarium gepflegt werden können. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige Tiere gerne vor. Auf „Experimente“ verzichten wir schon lange. Wer einmal einen „falschen“ Krebs ins Aquarium gebracht hat, der weiß wie schwierig es ist, in jemals wieder heraus zu bringen. Trotz allem gibt es tolle Tiere und vor allem fleißige Tiere die z.B. in der Algenbekämpfung mit Erfolg eingesetzt werden können.
Algenfresser
Die Algenkrabbe oder die grüne Spinnenkrabbe fressen lästige Kugel oder Blasenalgen. Bei einer derartigen Plage kann man hier gut auf Chemie verzichten.
Für kleinere Nanoaquarien empfehlen wir von den beiden die Spinnenkrabbe da sie relativ klein bleibt. Die Algenkrabbe wird etwas größer, bewegt sich viel und kann gerade ganz kleinen Bewohnern wie Grundel und Krebs zu Leibe rücken können.
Einsiedlerkrebse
Einsiedlerkrebse kümmern sich um alte Futterreste und sorgen somit dafür, dass am Boden nicht unnötig Schmutz entstehen kann und die Wasserqualität negativ beeinflusst. Auch bei der Algenbekämpfung können sie ware Freunde sein.
Alles in allem sind sie natürliche Helferchen die in der Aquaristik gerne gesehen sind. Auch hier gibt es eine große Auswahl an Einsiedlerkrebsen, wobei auf die Größe der Mitbewohner geachtet werden sollte. Gerade kleinere Arten sind hier optimal für den Besatz. Größere Tiere können z.B. Schnecken leichter zu Leibe rücken.
Bei Einsiedlerkrebsen sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass Korallen gut festgeklebt werden, da sie sich oft mit ihrem großen Schneckenhaus unbedingt auch durch die engste Gasse hindurch quetschen müssen.
Eine kleine Auswahl an leeren, unterschiedlich Großen Schneckenhäuschen (hier auf die Art achten) hilft, den lebenden Schneckenbesatz zu beschützen.
Symbiose Krebse
Symbiose Krebse wie zum Beispiel Knallkrebse sind harmlose Zeitgenossen und bilden ein prima Zusammenspiel mit kleinen Grundeln.
Sie lassen sich gerade in kleineren Aquarien wunderbar beobachten, bauen aufwendige Höhlensysteme und sind in Kombination mit der Grundel eine unglaubliche Bereicherung.
Weitere Krebsarten
Andere wiederum, wie die Boxerkrabbe, sind vor allem im Nano Aquarium eine absolut tolle Bereicherung. Mit Ihren kleinen Anemonen, statt Scheren an den Zangen halten sie Fressfeinde fern.
Sie lebt ansonsten friedlich, zeigt sich in schöner marmorierter Farbe und lässt sich super beobachten.
Nicht jedermanns Sache: Aber einfach faszinierend: eine Gespensterkrabbe, die wirklich etwas mystisch aussieht. Sie aber hält zum Beispiel Borstenwürmer in Schacht.
Ihr langer und spitzer „Rüssel“ ist ebenso auffällig, wie sein gerade mal nur ca. 2 cm langer Körper. Dieser ist in Brauntönen gestreift, seine beiden Scheren leuchten in einem schönem Blauton.
Anspruch an das Aquarium
Krebse sind wie Garnelen Dichteempfindlich daher sollten Dichteschwankungen möglichst verhindert, Krebse sorgsam an das neue Aquariumwasser angepasst werden. Auch Krebse häuten sich regelmäßig. Die gut erhaltenen Krebspanzer können herausgenommen werden und bereiten Kindern große Freude.
Krebse lieben es, sich zu verstecken. In der Dämmerung und nachts lassen sie sich jedoch gut beobachten. Ein schöner Riffaufbau mit vielen Versteckmöglichkeiten kommt ihrem natürlichen Habitat sehr nahe.
Fütterung von Krabben:
Krebsen müssen wie Garnelen nicht gefüttert werden und sollen sich um den Rest des „Festes“ kümmern. Dazu gehören zum Beispiel Futterreste, tote Tiere, Algen oder aber Borstenwürmer. Zu beachten ist jedoch, dass sich Krebse räuberisch verhalten und einige Arten auch mal eine umgedrehte Schnecke verspeisen und schlafende Fische im Riff Flossen anzippeln können.
Trotzdem bleibt der Nutzen dieser Tiere bestehen, solange für eine Ausgeglichenheit gesorgt wird und genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten in Form von Höhlen und Nischen vorhanden sind.
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