Extrem farbenfroh und schillernd beleben sie unsere Meere: unsere Lippfische. Lippfische sind friedliche Zeitgenossen und aufgrund ihrer unterschiedlich vorkommenden Größen für jedes Aquarium geeignet. In unserem Beitrag geben wir Ihnen alle Informationen zur Haltung von Lippfischen mit auf dem Weg. Bringen Sie sich eine bunte Vielfalt nach Hause und profitieren Sie gleichzeitig von Ihren tollen Eigenschaften als Nützling.
Charakter eines Lippfisches
Als fleißige Schwimmer und Durchforster von Stein und Sand schmücken kleinere Arten immer wieder unsere Aquarien. Nachts suchen die meisten ihrer Art einen Schlafplatz im Sand oder hüllen sich in ihrer produzierten Schleimhülle ein, um vor Fressfeinden gut geschützt zu sein (geruchsneutral).
Lippfische sind nicht nur interessant zu beobachten, sondern übernehmen oft eine wichtige Funktion in der Aquariumwelt: Wie zum Beispiel das Fischputzen. So schwimmen die munteren kleinen Kerlchen oft direkt ins Maul oder in die Kiemen kranker Fische, um sie von lästigen Parasiten zu befreien.
Auch unerwünschte andere Parasiten wie Acroporastrudelwürmer werden von manchen Gattungen mit Vorliebe gefressen.
Die meisten Arten von Lippfischen sind friedlich und lassen sich gut mit anderen Aquarienbewohner vergesellschaften.
Zu ihrem Besitzer werden die kleinen bunten Schwimmer, extrem zutraulich. Sobald man die Hand ins Aquarium hält, sind sie neugierig und schwimmen herbei.
Alles in einem eine unwahrscheinlich interessanter Fisch mit vielen tollen Eigenschaften.
Aussehen, Alter und Geschlecht eines Lippfisches
Ihre Form ist sehr unterschiedlich. Die für die Aquaristik interessanten Arten haben jedoch einen eher länglichen Körperbau. Auch die Größe der Tiere liegt zwischen wenigen Zentimetern bis hin zu über 1 Meter. Aber nicht nur das macht Lippfische zu einzigartigen Lebewesen: Lippfische können ihre Augen unabhängig voneinander bewegen und einige Arten nutzen sogar „”Werkzeuge“ wie Steine, um an nahrhaftes Futter zu kommen.
Zu ihrem Erscheinungsbild gehören oft deutliche „Lippen“, denen sie auch ihren Namen verdanken. Außerdem gibt es sie in allen möglichen Farbvarianten und Formen, die sie zu einem besonderen Hingucker im Aquarium machen.
Geschlechtsneutral geboren, entwickeln sich in Haremsverbänden nur ranghöchste Tiere zum Männchen.
Wie viel Lippfische kann ich halten und vertragen sie sich mit anderen Fischen?
Lippfische sind in der Regel friedliche Tiere, die mit anderen Fischen ohne Probleme vergesellschaftet werden können.
Sie leben in Haremsverbänden oder als Einzelgänger. Daher können sie auch als Pärchen- Gruppen oder in Einzelhaltung gehalten werden.
Selten gibt es Arten die auch territorial werden, einer davon ist zum Beispiel der sechsstreifen Lippfisch. Auch wenn er klein bleibt, hat er es faustdick hinter den Ohren: Eine Vergesellschaftung mit nachgesetzten Fischen – auch einer anderen Gattung – kann hier schwierig werden.
Selbstverständlich informieren wir Sie immer im jeweiligen Fischprofil im Shop über den jeweiligen Charakter.
Haben Lippfische besondere Anforderungen an das Aquarium?
Wer erfolgreich einen Lippfisch im Aquarium pflegen möchte, benötigt bei den meisten Arten unbedingt Sand. Die Kleinen finden hier einen geeigneten Schlafplatz oder können sich bei Gefahr blitzschnell eingraben und sind für ihre Feinde unsichtbar. Unzureichend oder zu grobem Sand, stresst die Tiere extrem und führt oft bis zum Tod.
Lippfische schwimmen gerne am Riff entlang und suchen nach Kleinstlebewesen u. a. Parasiten. Daher sollte ein schöner, großzügiger Riffaufbau im Aquarium vorhanden sein, um den Tieren ausreichend Platz zur Futtersuchen und Versteckmöglichkeiten anzubieten.
Ein Springschutz ist bei Lippfischen ist immer von Vorteil und eine gute Sicherheitsvorkehrung! Einige Exemplare neigen gerade kurz nach dem Einsatz aus dem Aquarium zu springen.
Haltung von Lippfischen - Fütterung
Unsere Lippfische sind gut an Frostfutter gewöhnt, fressen aber auch Pellets, Algen und Flockenfutter.
Lippfische werden gerne zur Bekämpfung von Parasiten eingesetzt und sind daher auch besonders beliebt. Sind sind ständig auf der Suche nach etwas fressbaren. Mit Ihren unterschiedlich, beweglichen Augen scannen sie dabei jedes Riff und jede Koralle ab – total schön zu beobachten!
Allerdings gehen vor allem größere Lippfischarten gerne an Garnelen. Hier sollte Vorsicht geboten sein!
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